Ganz egal, ob es um das Wohnen und Leben, die Digitalisierung oder um das Grün in Zurndorf geht. Die parteifreien und unabhängigen Mitglieder der IGZ (Interessensgemeinschaft Zurndorf) packen die Themen gemeinsam an. An „Natur im Garten Burgenland“ ist im Herbst 2024 die Sektion „Grüner Daumen“ herangetreten. Die Idee war schnell erklärt: mitten in Zurndorf sollte auf einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten ca. 1000m² großen Areal eine naturnahe Begegnungszone für Jung und Alt geschaffen werden. Vom Pflanzen von standortgerechten Bäumen und Sträuchern, von Blühinseln, Insektenhotels und Naturwiesen war die Rede. Allein – es fehlte das Fachwissen für Planung und Umsetzung. Und so wurde die „Natur im Garten Burgenland“-Expertin Barbar Thüringer mit den interessierten und engagierten Zurndorfer*innen zusammengebracht, um im Zuge einer Begehung des Grundstückes die Naturgartenelemente und ihre Bedeutung bzw. Funktion für die heimische Tier- und Pflanzenwelt vorzustellen. Und damit der IGZ die Möglichkeit zu geben, die schon vorhandenen Ideen und Visionen in umsetzbare Pläne zu gießen. Warum aber war auch für „Natur im Garten Burgenland“ dieses Projekt so interessant? Nicht nur für den Menschen sind öffentlich zugängliche Grünoasen Begegnungsstätten und Erholungsorte. Genauso wie naturnah gestaltete Gärten sind für viele Tier- und Pflanzenarten auch naturnah gestaltete öffentliche Flächen wichtige Rückzugsorte und Trittsteinbiotope. Das heißt, sie stellen eine Verbindung und Vernetzung mit der umgebenden Natur her und ermöglichen das Einwandern von Arten, die entweder bleiben, nur zeitweise nutzen oder auch durchwandern, um umliegende Areale zu besiedeln. Jetzt, ein gutes halbes Jahr später, kann sich das Ergebnis der Arbeit der Sektion „Grüner Daumen“ mehr als sehen lassen: 150 Wildsträucher und viele standortgerechte Bäume wurden gepflanzt, ein Totholzbereich wurde geschaffen und eine Benjes Hecke angelegt, eine Blühinsel in Form eines Trockenstaudenbeetes wurde angelegt und auch an einer Igelburg haben sich die Sektionsmitglieder versucht. Doch das war’s noch nicht. Für den Herbst ist die Anlage einer Wildblumenwiese geplant und Wildtulpenzwiebel sollen auch gepflanzt werden. „Erst durch den wertvollen Vortag von Barbara Thüringer als Startpunkt kamen wir von der Idee in die Umsetzung.“, meint Martina Szabo von der Sektion „Grüner Daumen“. Sie hofft, dass die naturnahe Gestaltung den Zurndorfer*innen Freude bringt und auch zum Nachahmen in anderen Gemeinden anregt.
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