… Astrophysiker Stefan Wallner weiß es. Und ihm ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen den nächtlichen Sternenhimmel genießen können. Außerdem weiß er, was zu viel künstliches Licht nicht nur den Sternenhimmel nicht mehr sichtbar sein lässt, sondern auch den natürlichen Lebensrhythmus von Menschen, Tieren und Pflanzen ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Apropos Natur: „Natur im Garten Burgenland“-Beraterin Annabelle Morocutti durfte im Juni 2025 das Ehepaar Anna und Stefan Wallner in ihrem kleinen Garten-Refugium in Eisenstadt besuchen. Uns hat sie darüber berichtet:

Zum Naschen gibt es gerade frische Erdbeeren und später dann schwarze Ribisel. Auch der Mandelbaum im Eingangsbereich verspricht mit seinen vielen Früchten eine reiche Ernte. Ein junger Teller-Pfirsich ‚Saturn‘ mit flachen, süßen, rot-gelben Früchten ist ebenso zu finden wie eine Haselnuss. Der Gemüseanbau wurde von Anna Wallner auf Permakultur umgestellt. Kartoffeln, Tomaten, Mangold, Karotte, etc. und Kräuter werden also in einem sich selbst erhaltenden Ökosystem angebaut und geerntet – nachhaltig eben. Ein Minibiotop beherbergt zwei Frösche und auch sonst fühlen sich viele Insekten, Bienen und Vögel sehr wohl in diesem Naturgarten.

Im Garten nicht zu finden ist künstliche Beleuchtung. Schließlich ist das Thema Lichtverschmutzung – wie schon eingangs erwähnt – für Stefan Wallner eine Herzensangelegenheit. Deswegen engagiert er sich als „Pate der Nacht“ zum Thema Lichtverschmutzung und dessen Auswirkungen auf die Natur. In seiner Heimatgemeinde Eisenstadt hat er die wissenschaftliche Betreuung eines Projektes übernommen, das seine Daten aus einem eigenen Lichtmessnetz bezieht und konnte damit beweisen, dass die Abschaltungen der städtischen Gebäudebeleuchtungen sowie die LED-Umstellung für den Schutz der Naturnacht eine wichtige Rolle spielen. Und was im Großen funktioniert, das funktioniert auch im Kleinen: also Licht aus für die Natur!

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